Ein wahrhaftiger Bildungsroman!
Ein Fußballroman? Ein Studentenroman? Ein Liebesroman? Auch das. Für Erich Loest begann mit diesem Buch eine Phase, die mit »Schattenboxen« fortgesetzt wurde und in «Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene« ihren Höhepunkt fand. Genauigkeit und Konfliktbereitschaft sind Romantugenden, Interessen prallen aufeinander, Lebensstufen durchdringen sich. Ein schusssicheres linkes Bein und gleichzeitig ein heller Kopf: Ein junger Mann begabt als Fußballspieler und Physiker, ruft Sportfunktionäre und Professoren gleichermaßen auf den Plan. Wer so beneidenswert begabt ist, muss unbedingt gefördert werden.
Der 21-Jährige Physikstudent Jürgen Hollstein muss sich entscheiden:
"Drei Jahre rackern und du hast deinen Stammplatz in der Nationalelf" oder "Sie sind vorgeschlagen als wissenschaftlicher Kader"? Bisher waren Fußball und Physikstudium für ihn ja auch noch irgendwie zu vereinen. Doch Sport wie Wissenschaft kosten immer mehr Zeit, Kraft und Konzentration. Auch für die Mädchen, die seinen Weg kreuzen, ist das nicht gerade einfach. Es ist ungewiss, was bleiben wird von den Büchern, die in der DDR entstanden sind.
»Der elfte Mann« (1969) gehört zweifellos dazu, denn er ist zeitgetreu im Detail und voller Probleme, die auch in anderen Jahren und Welten gelten. »Der elfte Mann« hat überdauert und gehört zu den Büchern, die zeitlos Lesevergnügen bereiten.
Pressestimmen
"Loests Klasse als Autor behauptet sich immer."
Ulrich von Berg, 11 Freunde, November 2018
Autor
Erich Loest
Verlag
Mitteldeutscher Verlag
Genre
Roman
Seiten
245
Format
Taschenbuch
ISBN
9783963110412
Fotos © MDV